Werken als Unterrichtsfach an unserer Schule 

 

Säge- und Bohrgeräusche beschallen den Raum. Der Duft von Sägespänen liegt in der Luft. 

Herzlich willkommen im Werkraum. 

Das Unterrichtsfach Werken wird in den verschiedenen Jahrgängen in Form eines Wahlpflichtkurses angeboten. Kreativität, Ausdauer, räumliches Denken, Genauigkeit und Sorgfalt oder lösungsorientiertes Denken sind Kompetenzen, die unter anderem von den Teilnehmer*innen gefordert sind und gefördert werden. 

Im Zentrum steht die theoretische und praktische Arbeit mit verschiedenen Materialien. Sämtliche Projektarbeiten mit Holz, Pappe und Papier oder Ton werden im Werkunterricht durchgeführt. 

Dabei gliedert sich jedes Projekt zumeist in drei Phasen. 

Zu Beginn erfolgt die theoretische Bearbeitung. Ideen für Projekte werden gesammelt oder vorgegeben, Umsetzungsvorschläge festgehalten und räumliche Skizzen angefertigt. Die Teilnehmer*innen überlegen beispielsweise, welches Material gebraucht wird oder welche Arbeitsschritte verfolgt werden müssen, um das Projekt zu erarbeiten. Diese Phase bietet außerdem die Möglichkeit, über die Funktion und den Gebrauch von Werkzeugen zu reflektieren und die Arbeitssicherheit zu behandeln. Auch Aspekte wie Holzkunde und Nachhaltigkeit können angesprochen werden. 

Anschließend erfolgt die Praxisphase. Die Schüler*innen erarbeiten ihre Projekte entsprechend ihrer Skizzen und formulierten Arbeitsschritte. Die nützliche Verzahnung von Theorie und Praxis steht im Mittelpunkt.

Abschließend erfolgt die Reflexionsphase. Die Schüler*innen reflektieren den Erarbeitungsprozess und beurteilen das Ergebnis unter der Beachtung verschiedener Faktoren. 

Mit zunehmender Altersstufe wächst das Anforderungsniveau der geforderten Kompetenzen. Projekte werden diffiziler und umfangreicher und neue Werkzeuge und Anwendungsbereiche ergänzen die bisherigen Kompetenzen.

 

Gemäß Kerncurriculum können beispielsweise folgende fachspezifische Aspekte zur Beurteilung herangezogen werden: 

 

  • Werkstoffe, Werkzeuge, Werkverfahren, Werkgestaltung fachgerecht auswählen und einsetzen,
  • Werkstoffe und Materialien auf der Grundlage von Werkstoffberechnungen und Stücklisten öko- logisch und ökonomisch verwenden,
  • Werkprozesse auf der Grundlage einer Arbeitsplanung und/oder Skizze organisieren,
  • Ausführungs- und Gestaltungsqualität des Werkstücks (z. B. Verarbeitung, Form und Funktion, ästhetischer Ausdruck),
  •  Arbeitsplatz effektiv und unter Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften selbstständig ein- richten,
  • Kreativität, Einfallsreichtum, individuelle Lösungen,
  • Zielstrebigkeit, Zeitmanagement, Sorgfalt, Konzentration und Ausdauer,
  • Selbstständigkeit und Kooperationsfähigkeit. [1]

 

Was die Lerninhalte angeht, lehnen sich unsere Arbeitspläne eng an die entsprechenden Kerncurricula an. Sämtliche Kerncurricula sind zu finden unter: 

 

https://bit.ly/36g9Qrg

[1]   Vgl. Kerncurriculum Gestaltendes Werken, Oberschule (2012).