Musik als Unterrichtsfach an unserer Schule

Die Oberschule Schwaförden verfügt über einen großen und hellen Musikraum mit einer direkt anliegenden Bühne. Er ist so eingerichtet, dass sowohl an Tischen etwas aufgezeichnet oder –geschrieben, als auch im freien Rund musiziert werden kann. Instrumente wie Keyboards und Klavier, akustische und elektrische Gitarren, Trommeln verschiedenster Art, kleine Rhythmus– instrumente sowie ein akustisches und ein elektrisches Schlagzeug stehen zum Spielen bereit bzw. können kurzfristig an Verstärker angeschlossen werden, ebenso wie Mikrophone, wenn ein Bandaufbau dies erfordert. Ein digitales Whiteboard komplettiert die Einrichtung und dient als Tafel, Online–Info–Brett oder Abspielgerät für Musik bzw. Videos. Außerdem stehen Klassensätze des Musikbuchs „Töne“, Band 1 und 2, mit den dazu gehörenden CDs zur Verfügung, die bei Bedarf eingesetzt werden.

Übrigens: 

 

Damit wir einen guten Kontakt zum Boden haben, was wichtig ist für einen pulsierenden Rhythmus und eine gute Haltung beim Singen und Spielen, ziehen wir die Schuhe im Musikraum aus. Nebenbei bleibt so auch der Teppich sauber.

 

Da es an unserer Schule z.Zt. nur einen Musiklehrer gibt, können nicht alle Stunden, die eigentlich im Erlass vorgesehen sind, unterrichtet werden. Deshalb haben nur die 5. Klassen jeweils als Gesamtgruppe Musik. 

In den anderen Klassenstufen findet der Unterricht in Wahlpflichtkursen statt, sodass zumindest die Schülerinnen und Schüler sich mit Musik beschäftigen können, die dafür ein Interesse entwickelt haben.

In Klasse 5 liegt der Schwerpunkt auf dem Spielen und Erarbeiten von Rhythmen mithilfe von Körper–Schlagzeug und dem Kennenlernen verschiedener Rhythmusinstrumente. Durch Hören, Nachahmen, Bewegen und Anschaulich–Machen (Zeichnen von Instrumenten, Noten und Pausen, Lesen von Liederblättern) werden die Kenntnisse und Fertigkeiten gefestigt. Die ausgewählten Lieder geben dem Musizieren einen bestimmten Augenblick, ein Thema oder auch eine Gegend, in der wir uns dann gerade befinden und natürlich Gelegenheit, die Stimme auszuprobieren.

Ab Klasse 6 werden gezielt Fertigkeiten an Tasteninstrumenten, Gitarre und Bass, Schlagzeug sowie beim Gesang vermittelt. Wie hält man die Finger und wie
 das Instrument? Wie atmet man am besten? Dies heißt auch: Instrumenten– und Notenkunde, Grifftabellen lesen und daran arbeiten, wie man verschiedene Klänge erzeugt (laut–leise, hoch–tief, lang–kurz). Musik aus der Popmusik bzw. dem Singer–Songwriter–Bereich stehen dabei im Vordergrund, aber auch Beispiele aus der Kammer– oder Orchestermusik.

 

In Klasse 7 steht im Mittelpunkt, wie man zusammen Musik macht. In kleinen Gruppen werden die Spielmuster, die ein Stück erfordert, einstudiert. Dann werden die Ergebnisse vorgestellt und die Instrumentengruppen üben nach und nach gemeinsam. Hierbei wird besonderer Wert darauf gelegt, darauf zu hören, wie die anderen und wie man selbst spielt. Schließlich sollen die Schülerinnen und Schüler immer selbstständiger werden. Es werden auch verschiedene Musikbeispiele untersucht, wie sie aufgebaut, instrumentiert bzw. auf welche Art gesungen worden sind. Instrumente wechseln und sich damit neu ausprobieren ist auch möglich. 

In Klasse 8 geht es – neben dem Schwerpunkt, über die praktische Arbeit Musik zu verstehen – verstärkt um Musik, die die Schülerinnen und Schüler nicht aus ihrem eigenen Umfeld kennen. Unterrichtsreihen über Jazz, Folklore und außereuropäische, klassische oder experimentelle  Musik finden hier statt. Andererseits dient dieser Kurs auch Vorbereitungen für Begrüßungs– bzw. Abschlussfeiern, und es wird darauf hingearbeitet, dass sich die Jugendlichen zutrauen, vor einer größeren Gruppe von Menschen aufzutreten.

Das hier in Kurzform vorgestellte Konzept fußt auf dem Kerncurriculum für die Oberschule Schuljahrgänge 5 – 10 für das Fach Musik (KC ObS Musik Internetfassung - cuvo.nibis.de). Der Unterricht erfolgt kompetenzorientiert, ist also auf einen Zuwachs an Können gerichtet. Unter „Musik gestalten“ bzw. „Musik erschließen“ sind dort die verschiedenen Gesichtspunkte des handlungsorientierten Lernens im Fach aufgelistet und erklärt

Zusätzlich zu den dort aufgeführten Tätigkeiten, Fähigkeiten und Fertigkeiten wird im Musikunterricht ein hohes Maß an sozialer Kompetenz angestrebt – denn Musizieren ist nur möglich, wenn man aufmerksam hinhört, sich selbst auszudrücken lernt, aber auch zurückhalten kann und einen Blick für den Gruppenprozess entwickelt. 

 

Während einer Unterrichtseinheit wird in der Regel hauptsächlich das Arbeits– und Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler beurteilt, erst gegen Ende eines Teilprojekts erfolgt dann eine Benotung des fachlichen Könnens. In der Regel ergibt sich die Zensur aus mindestens zwei praktischen, einer mündlichen sowie einer schriftlichen Einzelleistung pro Halbjahr, die zu gleichen Teilen gewertet werden. Die Gewichtung ist jedoch variabel und richtet sich danach, welchen zeitlichen Anteil die erbrachten Leistungen am Gesamtgeschehen hatten.