Textiles Gestalten als Unterrichtsfach an unserer Schule

 

Das Unterrichtsfach Textiles Gestalten wird an der Oberschule in den Jahrgängen 5 und 6 als Pflichtfach und in den Jahrgängen 7 bis 10 als Wahlpflichtfach unterrichtet. Das Fach beinhaltet die Vermittlung von handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Kleidung und Textilobjekten aus der Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler. Sie erhalten einen Einblick in die Vielfalt von Textilien und textilen Techniken. Ausgewählte Kenntnisse über Kleidungs- und Wohntextilien sowie die Herkunft der Rohstoffe und deren Verarbeitung führen zu einem bewussten Umgang mit Textilien im alltäglichen Gebrauch und in der Gestaltung.

Die kreative Gestaltung basiert auf dem Erwerb fachspezifischer Techniken, so dass die Schülerinnen und Schülern verschiedene textile Verarbeitungsprozesse kennen lernen.

Darüber hinaus ermöglicht die Auseinandersetzung mit Textilien den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Entwicklung textiler Entstehungsprozesse und ebenso einen Vergleich der eigenen mit fremden Textilkulturen zu gewinnen.

Genauso werden soziale, ökonomische und ökologische Probleme des nachhaltigen Umgangs mit Textilien sowie die wechselseitigen Abhängigkeiten thematisiert, die zur Entwicklung von Wertmaßstäben für ihr eigenes Handeln beitragen.

Letztendlich leistet das Fach Textiles Gestalten auch einen Beitrag zur beruflichen Orientierung der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich der Berufe Textilverkäufer/in, Näher/in, Modeschneider/in, Produktveredler/in, Modedesigner/ in, Gestalter/in oder Raumausstatter/in.

 

Für die Schuljahrgänge 5/6 ist das Basismodul „Gestalten mit textilen Techniken“ und für die Jahrgänge 7/8 (Wahlpflichtbereich) „Nähmaschinennähen“ vorgesehen. Die Schuljahrgänge 9/10 (Wahlpflichtbereich) sollten Grundkenntnisse der aufbauenden Module „Textilien in kulturellen Zusammenhängen“, „Mode“ und „Wohnen“ erhalten. Dabei werden Themen in den höheren Schuljahrgängen nochmals vertiefend aufgegriffen und handwerklich anspruchsvoller umgesetzt. 

 

 

Leistungsfeststellung und -bewertung:

Im Zentrum der Leistungsbewertung steht der Kompetenzerwerb, also der Erwerb einer Kulturtechnik wie z.B. Nähen mit der Hand und der Maschine, Sticken, Weben, Häkeln, Stricken, Knüpfen, Drucken, Färben. Durch die kontinuierliche Beobachtung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess werden ihre Lernentwicklungen dokumentiert.

Bewertet wird dementsprechend nicht nur das Endprodukt, sondern ebenso die individuellen Lernfortschritte (70% textilpraktische Leistungen). Darüber hinaus fließen gleichfalls die mündlichen (Beiträge zum Unterrichtsgespräch) und andere fachspezifische Leistungen, wie die Anwendung fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen (z. B. sachgerechter Umgang mit Material und Werkzeug) sowie Ergebnisse von Partner- und Gruppenarbeiten und deren Präsentation mit in die Notenfindung ein (30% mündliche und fachspezifische Leistungen).

 

Die Lerninhalte unseres schulinternen Arbeitsplans basieren auf dem Kerncurriculum für die Oberschule - Textiles Gestalten des Nds. Kultusministeriums:

Kerncurriculum für die Oberschule Schuljahrgänge 5–10 Textiles Gestalten  (1.08.2012) http://www.cuvo.nibis.de